Hitlerwetter Das ganz normale Leben in der Diktatur: Die Deutschen und das Dritte Reiche 1938/39 C. Bertelsmann, München (2022)
Standort: Emp 619 Alltag
Inhalt: Der Feldzug für eine gesunde Lebensweise, der Kult um den Körper, der Ruf nach der Gemeinschaft - so manches, was den Alltag im »Dritten Reich« prägte, erscheint uns heute erschreckend vertraut, wie Tillmann Bendikowski in diesem Buch zeigt. Aber konnte es damals überhaupt so etwas wie ein »normales« Leben inmitten der Diktatur geben? Der Autor begibt sich auf eine erzählerische Zeitreise in die (auch zeitliche) Mitte der NS-Herrschaft, indem er das Alltagsleben der Deutschen während einer Spanne von zwölf Monaten erkundet: zwischen Dezember 1938 und November 1939, als schon der Zweite Weltkrieg tobte und auch das missglückte Attentat im Münchener Bürgerbräukeller das Regime nicht mehr stürzen konnte. Ein neuer, ungewöhnlicher Blick auf das Leben der Deutschen im Alltag der Diktatur. Systematik: Emp 619 Geschichte Umfang: 559 S. Standort: Emp 619 Alltag ISBN: 978-3-570-10442-2
Inhalt: Monatelang brandete 1945 eine Selbstmordwelle durch Deutschland, die Tausende, Frauen, Männer und Kinder, in den Untergang riss. In welchen Abgrund hatten die Menschen geblickt, dass sie angesichts der Befreiung vom Dritten Reich nur im Tod einen Ausweg sahen? Aus der Sicht derer, die das unfassbare Geschehen selbst miterlebt haben, erzählt der Historiker Florian Huber von dem größten Massenselbstmord der deutschen Geschichte und seiner Verdrängung durch die Überlebenden. Am 30. April 1945 schoss sich Adolf Hitler in Berlin eine Kugel in den Kopf. Zur selben Zeit strömten im Städtchen Demmin beim Einmarsch der Roten Armee hunderte Menschen in Flüsse und Wälder, um sich dort umzubringen. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Eltern töteten ihre Kinder. Demmin ist nur ein Beispiel unter vielen: Eine Selbstmordepidemie ergriff tausende Menschen im ganzen Land. Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Berichten und Erinnerungen erzählt dieses Buch erstmals vom Untergang der kleinen Leute. Die Massenselbstmorde von 1945 sind ein bis heute verdrängtes Kapitel der Zeitgeschichte, für die seelischen Wunden, die Überlebende und Angehörige davontrugen, interessierte sich jahrzehntelang niemand. Beidem, der Selbstmordwelle wie dem Schweigen, Verdrängen und Vergessen, lag dasselbe Motiv zugrunde, die Flucht vor dem Unerträglichen. Die tieferen Ursachen aber verbargen sich in der Innenwelt der Deutschen, die zwölf Jahre lang im emotionalen Ausnahmezustand gelebt hatten. Florian Huber entwickelt die Geschichte der Gemüts- und Gedankenwelt der Menschen im Dritten Reich im Wechsel von historischer Reportage und Mentalitätsstudie - ein fesselnder Blick auf die Gefühle der kleinen Leute, die in ihren Untergang marschierten. Systematik: Emp 619 Geschichte Umfang: 302 S. Standort: Emp 619 Hube ISBN: 978-3-8270-1247-0
Inhalt: "Ariernachweise" von der Kirche: wie evangelische Landeskirchen mit dem NS-Regime zusammenarbeiteten und wie man nach 1945 mit dieser "kirchlichen Amtshilfe" umging.Mit der einsetzenden nationalsozialistischen Rassenpolitik fiel den Kirchen eine neue Bedeutung zu: sie verwalteten mit den Kirchenbüchern wesentliche bevölkerungsgeschichtliche Personendaten, die für die nationalsozialistische Unterscheidung zwischen"Ariern"und"Nichtariern"relevant waren. Staats- und Parteistellen verlangten"Amtshilfe": die Auslieferung dieser Daten. Und die Kirchen kamen dieser Forderung - meist sehr bereitwillig - nach. In vielen Fällen leisteten kirchliche Mitarbeiter (Pfarrer, Kirchenbeamte u.a.) aktive Beiträge zur NS-Sippenforschung. Nicht selten entstanden besondere Kirchenbuchstellen, die rassistisch motivierte Forschung betrieben und die Resultate an staatliche Behörden und Parteistellen weiter reichten. In sechs Regionalstudien berichtet dieser Band über unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit von evangelischen Landeskirchen und Dienststellen von NS-Staat und NSDAP auf dem Gebiet der Urkundenausstellung für den"Ariernachweis". Zugleich wird gezeigt, wie mit diesem brisanten Thema in der Nachkriegszeit verfahren wurde. Systematik: Emp 619 Geschichte Umfang: 223 S. Standort: Emp 619 Kirche ISBN: 978-3-525-55340-4
Inhalt: Die Vernichtung "lebensunwerten Lebens", die sogenannte Euthanasie, lag in der Logik des rassischtischen Natinalsozialismus der Nazis. Mit Datum vom 1. September 1939 unterzeichnete Hitler den Befehl, unheilbar Kranke zu töten. Diesem Euthanasieprogramm fielen bis 1945 mehrere Hunderttausend Menschen zum Opfer. Michael Burleigh zeichnet ihr Schicksal mit großem Einfühlungsvermögen nach und gibt den Opfern ein Gesicht. Er porträtiert auch die Mörder, analysiert das System der Euthanansie und die Propagandafilme, die die Nazis zur Rechtfertigung dieses Mordprogramms produziert haben. Schlagworte:Drittes Reich Systematik: Emp 619 Geschichte Umfang: 425 S. Standort: Emp 619 Burlei ISBN: 978-3-85842-485-3
Inhalt: Für Adolf Hitler war Richard Wagner "der größte Deutsche, der je gelebt hat". Joachim Köhler weist nach, wie tief Hitler durch die antidemokratischen und antisemitischen Grundüberzeugungen Wagners geprägt war und wieviel er bei seinem Aufstieg zu gesellschaftlicher Akzeptanz und politischer Macht den Wagner-Erben und Wagner-Freunden verdankte. Systematik: Emp 619 Geschichte Umfang: 504 S. Standort: Emp 619 Hilter & Wagner ISBN: 978-3-89667-016-8
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