Inhalt: Kleine Geschichte der Zuerkennung des Nobelpreises für Literaur an Heinrich Böll von Dr. Kjell Strömberg, ehemaligem Kulturattaché an der Schwedischen Botschaft in Paris ; Verleihungsrede anläßlichder feierlichen Überreichung des Nobelpreises für Literatur an Heinrich Böll am 10. Dezember 1972 von Karl Ragnar Gierow ; Leben und Werk von Heinrich Böll: und sagte kein einziges Wort ; Heinrich Böll: Billard um halb zehn ; Bibliographie der Werke von Heinrich Böll Systematik: Belletristik Umfang: 472 S. : Ill. Standort: Klassiker Böll
Inhalt: DER GEHEIMAGENT. Eine einfache Geschichte THE SECRET AGENT.. A Simple Tale (engl.; Ü: Der Geheimagent. Eine einfache Geschichte). Roman von Joseph Conrad, in Fortsetzungen erschienen 1906/07. - Das Werk leitet eine neue Phase in der künstlerischen Entwicklung Conrads ein, der es selbst als ersten Versuch in einem neuen Genre bezeichnete und im Zusammenhang damit von einer Veränderung seiner Vorstellungskraft und geistigen Haltung sprach. Im London der Jahrhundertwende versucht eine ausländische Gesandtschaft (angelsächsische Interpreten halten sie gern für die deutsche, deutsche für die russische), die öffentliche Meinung gegen die in der Stadt lebenden kontinentalen Revolutionäre aufzuwiegeln, um die englischen Behörden zu deren Verfolgung und Auslieferung zu zwingen. Diese Geschichte einer politischen Intrige erzählt Conrad als die eines Familiendramas, also als zweifache Geschichte. Adolf Verloc, zu Müßiggang und Geheimniskrämerei neigend, hat sich als agent provocateur in Sachen Anarchismus von einer fremden Macht anwerben lassen, leistet aber gleichzeitig der englischen Polizei Spitzeldienste. Zur Tarnung hat er mit der viel jüngeren Winnie einen kleinbürgerlichen Hausstand gegründet, dem auch seine Schwiegermutter und sein schwachsinniger Schwager Stevie angehören, und zu demselben Zweck unterhält er einen kleinen Laden. Winnie weiß nichts vom Doppelleben ihres Mannes, und daß in ihrer Wohnung außergewöhnliche Besucher - die führenden Anarchisten der Insel - außergewöhnliche Gespräche führen, stimmt sie nicht nachdenklich; ihr einziges Interesse und ihre ganze Liebe gehören dem jüngeren Bruder, dessen wirtschaftliche Existenz sie durch ihre Heirat gesichert zu haben glaubt. Ihr Mann allerdings gibt sich der Täuschung hin, um seiner selbst willen geliebt zu werden. Zu Beginn des Romans wird Verloc nach elf Jahren geruhsamen Dienstes von seinem neuen ausländischen Auftraggeber, Herrn Vladimir, mit der Mission betraut, innerhalb eines Monats die Anarchisten zu einem Sprengstoffanschlag auf die Sternwarte in Greenwich, das Symbol der Wissenschaft, des »allerheiligsten Fetischs« der bürgerlichen Gesellschaft, zu provozieren. Verloc weiß, daß keiner sich dazu bereitfinden wird, und leitet das Unternehmen selbst in die Wege. Stevie soll die Bombe im Park von Greenwich deponieren, doch er stolpert, löst dadurch die Explosion aus und wird in Stücke gerissen. Auf einem Mantelfetzen entdeckt Polizeiinspektor Heat die eingenähte Adresse Stevies, und als er dort vorspricht, legt Verloc bereitwillig ein Geständnis ab. Noch am selben Abend weist der Innenminister Herrn Vladimir in die Schranken. Vergeblich versucht Verloc, seiner vor Schmerz erstarrten Frau die Notwendigkeit einer sofortigen Flucht, die ihm Heat nahegelegt hat, verständlich zu machen. Aus ihrer Benommenheit erwachend, ersticht sie den Mörder ihres Bruders (eine Szene, die F. R. Leavis »eine der erstaunlichsten Genieleistungen in der erzählenden Literatur« nannte). Als Winnie sich ihrer Tat bewußt wird, packt sie die Angst vor dem Galgen, und sie beschließt, sich zu ertränken. Auf dem Weg zum Fluß trifft sie den Anarchisten und Frauenhelden Ossipon, der ihr vorspiegelt, mit ihr ins Ausland fliehen zu wollen, ihr dann aber Verlocs Ersparnisse stiehlt und sich während der gemeinsamen Bahnfahrt nach Dover aus dem Staub macht. Völlig gebrochen stürzt sich Winnie von der Kanalfähre. Die Interpretationen dieses Romans gehen weit auseinander. Man hat Conrads »einfache Geschichte« als »eines der doppeldeutigsten englischen Erzählwerke überhaupt« bezeichnet (R. W. Stallman) und sich allein schon über die Bedeutung des Titels nicht einigen können: Ist mit secret agent Verloc, Winnies Liebe zu Stevie oder die Zeit gemeint? Andere Kritiker vertreten die Ansicht, das Buch begründe die Gattung des »seriösen, psychologisch-politischen Kriminalromans« (A. J. Guerard). Conrad selbst wollte es, wie sein Vorwort zeigt, verstanden wissen als die bitter ironische Geschichte der Winnie Verloc vor dem Hintergrund der bedrückenden Atmosphäre kleinbürgerlichen Lebens in der modernen Großstadt, nicht als politisch-ethische Auseinandersetzung mit dem Anarchismus und seinen philosophischen Implikationen. Über die künstlerische Leistung sind sich fast alle Kritiker, so auch Thomas Mann, mit dem Autor einig, der dieses Werk besonders schätzte. Hier, so erklärte er, sei es ihm gelungen, »eine Vielzahl technischer Schwierigkeiten höchst erfolgreich zu meistern« und »einen melodramatischen Stoff durchgehend ironisch zu behandeln«.
Aus d. Engl. übers. Systematik: Belletristik Umfang: 394 S. Standort: Klassiker Conrad ISBN: 978-3-251-20132-7
Inhalt: »Hundert Jahre Einsamkeit« erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der Familie Buendía und des von ihr gegründeten Dorfes Macondo, das zunächst wie das Paradies erscheint. Abgeschnitten vom Rest der Welt durch Sümpfe, Urwald und eine undurchdringliche Sierra, ist es der Ort, an dem sich alle Träume, Alpträume und Entdeckungen des Menschen noch einmal zu wiederholen scheinen.
Einhundert Jahre Systematik: Belletristik Umfang: 516 S. Standort: Klassiker García ISBN: 978-3-462-05021-9
Inhalt: Als »Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt« beschreibt Oskar Matzerath teils in erster, teils in dritter Person sein Leben, weshalb zwei Zeitebenen zu unterscheiden sind: Die Zeit der Niederschrift dauert etwa von September 1952 bis zu Oskars 30. Geburtstag im September 1954. Die Erzählfiktion dagegen dauert von der Zeugung Agnes Bronskis 1899 bis zu Oskars Verhaftung im Sommer 1954. Beide Ebenen gehen am Romanende ineinander über. Oskars scharfe, skurril-sarkastische Weltsicht beruht auf seinem Außenseiterdasein: Aller Moral entbunden, nicht in die Verhältnisse involviert, ist Oskar ein hellsichtiger Protokollant des Dresdner Kleinbürgertums während des Dritten Reichs. Seine Teilnahmslosigkeit und Verantwortungslosigkeit, die er sich durch seinen eigenmächtigen Wachstumsstopp erwirbt, lässt ihn indes schuldig werden, da er die Geschehnisse völlig durchschaut. Symbol seiner Weigerung, sich ins kleinbürgerliche Dasein zu fügen, ist seine Blechtrommel, ohne sie kann sich Oskar im Irrenhaus - als Zeichen seiner Schuld - nicht erinnern. Ein Erzählen ohne seine Trommel ist nicht möglich: »Hätte ich nicht meine Trommel, der bei geschicktem und geduldigem Gebrauch alles einfällt, was an Nebensächlichkeiten nötig ist, um die Hauptsache aufs Papier bringen zu können, ...wäre ich ein armer Mensch ohne nachweisliche Großeltern.«
Nobelpreis für Literatur 1999 Systematik: Belletristik Umfang: 666 S. Standort: Klassiker Grass
Inhalt: Hardys 11. Roman, der zuerst in Fortsetzungen und 1887 in Buchform erschien, ist wie nahezu alle seine Romane in dem halbimaginären, halb realen Wessex im Südwesten Englands angesiedelt. Wieder wird die Handlung von mehreren sich überkreuze
Aus dem Engl. übers. Systematik: Belletristik Umfang: 602 S. Standort: Klassiker Hardy ISBN: 978-3-7175-1816-7
Inhalt: Annette Kolbs autobiographischer Roman über "Eine Jugend in München" schildert das Leben einer musisch-künstlerischen, deutsch-französischen Familie. "Die Schaukel" wurde durch eine Fußnote zum Politikum, in der die Autorin den deutschen Juden für ihren Einfluss und ihr Wirken dankte. Systematik: Belletristik Umfang: 158 S. Standort: Klassiker Kolb ISBN: 978-3-86615-629-6
Inhalt: Kleine Geschichte der Zuerkennung des Nobelpreises an Thomas Mann von Dr. Kjell Strömberg, ehemaligem Kulturattaché an der Schwedischen Botschaft in Paris ; Verleihungsrede anläßlich der feierlichen Überreichung des Nobelpreises für Literatur an Thomas Mann am 10. Dezember 1929 von Fredrik Böök ; Leben und Werk von Thomas Mann von Professor Klaus W. Jonas, Universität Pittsburgh ; Buddenbrooks von Thomas Mann ; Bibliographie der Werke von Thomas Mann Systematik: Belletristik Umfang: 633 S. : Ill. Standort: Klassiker Mann
Inhalt: Dr. Pascal lebt und praktiziert seit 30 Jahren in der fiktiven Stadt Plassans. Sein Leben lang hat er Material über die Mitglieder seiner Familie gesammelt, um beispielhaft die Gesetze der genetischen Vererbung zu untersuchen, einschließlich vererbter Eigenschaften und Krankheiten. Dr. Pascal hat ein Serum entwickelt, das nervliche Erkrankungen und Tuberkulose heilen kann.
Doktor Pascal bildet den 20. und letzten Band des Rougon-Macquart-Zyklus des Schriftstellers Émile Zola. Zentrale Themen sind Zolas genetische Vererbungstheorie sowie das Spannungsverhältnis zwischen Religion und Wissenschaft. Systematik: Belletristik Umfang: 654 S. Standort: Klassiker Zol
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